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Wappen Speele

Urkundlich wird Speele zum ersten Mal 1264 in einer Urkunde des Klosters Ahnaberg in Kassel genannt.
Im Mittelalter lebte der Ort zum Teil von der Salzgewinnung; die sich auf salzhaltige Quellen an und in der Fulda zurückführen lässt. Im Dreißigjährigen Krieg versuchte Christoph Hüpeden, Syndicus in Münden, mit Unterstützung des Landesherrn die eingegangene Saline zu neuem Wohlstand zu beleben, doch es klappte nicht so, wie er es sich vorgestellt hat, so ist Speele nie ein Badeort geworden.
Salzsieder, Fischer, Bauern, Leineweber, Schmiede und Müller waren in Speele zu finden, bereits um die Jahrhundertwende soll es in Speele mehr Arbeiter als Bauern gegeben haben.
Ein Wahrzeichen ist der alte Wartturm. In einer Sage heißt es, dass Tilly, der sämtliche Schätze mitgehen ließ, in dem Turm einen Schatz der Schweden vergraben haben soll. Schon oft wurde nach dem Schatz gesucht, doch wohl vergeblich.
Das Bauern- und Fischerdorf Speele wurde oft von Überschwemmungen heimgesucht, mehrmals wurde dabei die Mühle zerstört. Alte Hochwassermarken zeigen noch heute das Ausmaß. Besonders schlimm war es 1909, 1911, 1926 und nach der Zerstörung der Edertalsperre 1943.
Der Bau der Eisenbahn brachte Leben und auch Wohlstand in den Ort. Als vor über hundert Jahren eine Papierfabrik in Speele entstand wurde auch die Mühle an der Fulda von dem Betreiber gekauft.
Durch den Bahnanschluss und dem damit einhergehenden wirtschaftlichen Aufschwung verdoppelte sich die Einwohnerzahl in dem einst abgelegenen Ort. Speele ist heute eine Dorf mit schmucken Häusern, teils renovierten Fachwerkhäusern und vielen Neubauten.